Je nach Größe eines Knorpeldefekts kommen verschiedene Techniken zur Anwendung: Dazu gehört z.B. die sog. Mikrofrakturierung. Dabei werden im Rahmen einer Gelenkspiegelung mit kleinen Stösseln Löcher in den Knochen, der unter dem Knorpelschaden liegt, gemacht. Damit können Zellen aus dem Knochenmark in den Schaden einwandern und es kann Narbengewebe entstehen.
Bei tieferen Knorpelschäden kommt die Knorpel- Knochentransplantation zur Anwendung. Dabei werden ganze Knochen-Knorpelzylinder aus gesunden Gelenkanteilen mit einem Spezialinstrumentarium gewonnen und in den Knorpeldefekt hineingesetzt.
Für größere Schäden (jedoch nicht bei der Arthrose) steht die Knorpelzelltransplantation zur Verfügung. Bei dieser Methode werden im Rahmen einer Gelenkspiegelung zuerst geringe Knorpelanteile gewonnen. Die daraus gewonnen Knorpelzellen werden im Speziallabor auf mehrere Millionen Zellen vermehrt. Nach wenigen Wochen können dann die Knorpelzellen in den Defekt eingebracht werden. Hierzu ist meist nur ein sehr kleiner Hautschnitt notwendig.